Der Februar entschädigte dieses Jahr für den astronomisch komplett ausgefallenen Winter. Ein recht stabiles Kältehoch aus dem Osten sorgte die letzten Tage für viele klare Nächte, die genutzt werden wollten. Einige davon sogar bei Neumond mit guter Transparenz, andere leider mit etwas Dunst. So sind im Februar einige Aufnahmen entstanden, die ich aus Zeitmangel in einem Gesamtvideo dokumentiert habe.
Angefangen mit M42, den ich mit dem Epsilon und dem Newton gleichzeitig aufnahm. Der Newton wurde für die Zentralregion eingesetzt und sollte mit Kurzbelichtungen von 5-10 Sek. im Trapez für Details sorgen. Da der Orion bei mir sehr tief im Süden steht, bleibt mir im Moment nur ein Zeitfenster von etwa 45 Minuten pro Nacht, bevor er hinter dem Sternwartendach verschwindet. Nach mehreren Nächten hatte ich immerhin etwas mehr als 2 Std. im Kasten.
RGB Rohbild vom Newton:
RGB Rohbild vom Epsilon:
Danach, bzw. in den weiteren Nachstunden war dann M 51 an der Reihe. Dieses Projekt war auch wegen sehr transparenter Stunden spitzenmäßig.
Hier das RGB Rohbild:
Danach folgte mit NGC 2146 eine weitere Galaxie. Deutlich weiter weg und damit deutlich kleiner. Leider waren die drei Nächte nicht mehr so gut wie zuvor, daher ist das Ergebnis auch nicht ganz so berauschend. Hier das RGB Rohbild:
Zum Abschluss der Session sollte es ein extrem schwieriger und schwacher Planetarischer Nebel in Kooperation mit Marcel Drechlser aus dem Erzgebirge werden. Marcel hatte bereits mit exzellenten Daten der Nebelstrukturen vorgelegt. Diese wollte ich durch bessere Details und Farbe vervollständigen. Insgesamt erreichten wir beide somit eine Integrationszeit von knapp 41 Std. Das Ergebnis ist für Amateurverhältnisse sehr ansprechend geworden.
Mein H-Alpha Summenbild vom Newton nach 6 Std.:
Marcels H-Alpha Summenbild nach 9,5 Std. Er hat es sehr dunkel gehalten:
Das RGB Summenbild vom Epsilon nach 5 Std. Von Nebel nur wenig zu sehen:
Zu den fertigen Ergebnissen gehts hier lang:
Das Video auf Youtube: https://youtu.be/U7ACjidopN0