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M45 Plejaden mit Hindernissen, Session vom 15.10.2017 - 21.10.2017

Die sogenannte Schönwetterkatastrophe im Oktober ist in Bremen weitgehend im Ansatz steckengeblieben. Zwar gab es einige schöne Spätsommertage, aber eben keine durchgehend klaren "Nächte". Aus den ursprünglich geplanten zwei Objekten, VdB 152 und M45, wurde dann nur eins. Die Plejaden hatte ich bis dato nur kurz besucht und bisher kein ansprechendes Foto in meiner Sammlung. Das wollte ich "mal eben" ändern. Mit dem Epsilon bei f3,3 erwartete ich bei wenig Belichtungszeit ein tiefes Ergebnis.


Mein Ursprüngliches Primärziel, VdB 152, konnte ich nach einigen Luminanzaufnahmen vergessen. Es war einfach zu feucht und undurchsichtig am Himmel für so ein schwaches Objekt. Abgesehen davon verbrachte ich zunächst einige Zeit damit eine Verkippung an der Kamera zu beseitigen, die ich mir nach Zurückdrehung in die gewünschte Bildlage eingehandelt hatte. Für das vorherige Bild von LDN 1235 musste ich die Kamera nämlich um 45 Grad verdrehen, sonst hätte der Nebel schlecht ins Bild gepasst.

Also habe ich dann umgeschwenkt auf M 45, die hellen Plejaden. Die erste Nacht mit dem CLS Filter für die Luminanz war vom Ergebnis her recht gut, wenn ich auch einige Stunden verschenken musste, da der Meridianflip gegen 3 Uhr - wo ich schon längst im Bett war - nicht automatisch klappte und die Montierung die Zeit danach planlos umherirrte.

 

Hier das Ergebnis der Luminanzen:

 

 

Nachts darauf sollte dann die Farbe kommen. Leider machte mir einerseits das Wetter einen Strich durch die Rechnung, andererseits die Astrodon Filter, die mir unschöne große Halos um die hellen Sterne produzierten. Die wenigen Farbframes der zweiten Nacht waren dadurch nahezu unbrauchbar. Zum Glück konnte ich durch Tausch der Filter vom Newton an den Epsilon ein paar Tage später das Halo-Problem lösen. Die älteren Astrodon Gen1-Filter sind mit einem schnellen System wie dem Epsilon scheinbar Anfällig für Halos, die neuen Gen2-Filter nicht. Am FSQ85 hatte ich allerdings nie Probleme damit, selbst mit dem Reducer bei f3.8 nicht! Das deutet darauf hin, dass der Epsilon signifikant mehr Licht einsammelt und konzentriert als der FSQ85. Ein Umstand, der durchaus gewollt ist :-)

 

Halos: Links Gen1-Filter, rechts Gen2-Filter

 

 

In der dritten Nacht waren die Bedingungen für Farbe dann günstig und ich konnte einige Stunden einsameln. Hier das Farb-Rohbild:

 

 

 

Das fertige LRGB Bild  sieht man hier ...


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