Ausschnitt im Sternbild

M 45 - Plejaden

Offener Sternhaufen im Sternbild Stier.

Das Siebengestirn galt wahrscheinlich schon in der Steinzeit als wichtiger Kalender-Anzeiger am Himmel. Denn der Aufgang dieses offenen Sternhaufens im Sternbild Stier markierte vor Jahrtausenden den Frühlingsbeginn. Auch auf der bronzezeitlichen Himmelsscheibe von Nebra sind die Plejaden vermutlich dargestellt.

M45 - Plejaden
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Objekt: M45 - Plejaden
Aufnahmedatum: 16.10.2017, 19.10.2017, 21.10.2017
Entfernung: 440 Lichtjahre
Belichtung gesamt: Lum: 12 x 600 Sec., RGB: 25 x 360 Sec., Sum: 4,5 hrs.
Teleskop: Takahashi Epsilon 130D
Brennweite: 430 mm
Filter: Astrodon RGB E-Series, Astronomik CLS CCD Filter
Kamera: Atik 490Exm
Guiding: Off Axis Guider, Lodestar
Montierung: EQ8

Heute weiß man, dass die Plejaden mehr als 1.000 Sterne umfassen, doch mit bloßem Auge sind nur die sieben hellsten sichbar. Das Siebengestirn hat eine Besonderheit: Fast alle Sterne gehören zu den veränderlichen Sternen der B-Klasse. Ihre Helligkeit schwankt.

 

Beobachtungen enthüllten überraschend große Unterschiede zwischen den sieben Plejadensternen: So oszillieren Merope, Pleione und Atlas sehr schnell, und mit relativ hoher Amplitude. Alcyone, Electra und Taygeta pulsieren etwas langsamer und auch unregelmäßiger. Ein Teil dieser Unterschiede lässt sich aus den Eigenschaften der Sterne erklären: Vier von ihnen rotieren sehr schnell und tragen daher Ringe aus ausgeschleudertem Material um ihre Äquatorregion. Von Atlas, Pleione und Taygeta weiß man heute, dass sie Teil von Mehrfachsystemen sind.

 

Quelle: (Royal Astronomical Society (RAS), 28.08.2017 - NPO)

 

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