Gas- und Staubwolkenregion im Sternbild Schwan.
Der Pelikannebel ist Teil einer viel größeren Gas- und Staubwolkenregion im Sternbild Schwan. Jedoch lässt eine Gaswolke aus dunklem Staub den Nordamerikanebel und den westlich gelegenen Pelikannebel (IC 5067 und IC 5070), wie zwei eigenständige diffuse Nebel erscheinen.
Objekt: | IC 5070 Detail |
Aufnahmedatum: | 06.08.2017, 05.08.2017, 07.09.2015, 02.09.2015, 28.08.2015 |
Entfernung: | 2.000 Lichtjahre |
Belichtung gesamt: | Ha: 14 x 1200 Sek., [OIII]: 10 X 1200 Sek., [SII]: 8 x 1200 Sek., RGB: 9 x 300 Sek., Gesamt: 10,0 Std. |
Teleskop: | 10'', F4 Newton |
Brennweite: | 1000 mm |
Filter: | Astrodon H-Alpha 5nm, [OIII] 3nm, [SII] 3nm, RGB |
Kamera: | Atik 460Exm |
Guiding: | Off Axis Guider, Lodestar |
Montierung: | EQ8 |
Tatsächlich ist es ein und dieselbe interstellare Wolkenformation. Kosmische Bewegung, Sternenwinde und die allmähliche Ausdehnung des Objektes zeigen Astrofotografen die scheinbare Form eines Pelikans.
Diese Gegend ist besonders reich durch Dunkelwolken und Ionisationsfronten strukturiert. Ein markantes Detail von IC 5070 ist die Dunkelwolke, ein sogenannter Elefantenrüssel, die in den "Hinterkopf" des Pelikans eindringt. In ihr bilden sich neue Sterne. Einer sitzt an der Rüsselspitze im Staub verborgen und verrät sich nur durch seine Jets, mit deren Hilfe der junge Stern überschüssigen Drehimpuls der auf ihn niederfallenden Gaswolken los wird. Die Ausdehnung des Pelikannebels hat mit ca. 25 Bogenminuten fast der Größe des Mondes. Seit seiner Entdeckung vor über 100 Jahren ist der Nebel, sowie sein größerer Nachbar, der Nordamerikanebel, deutlich heller geworden.
Die Bildkomposition erfolgte aus Daten von zwei verschiedenen Jahren, 2015 und 2017.
Zur Belichtungssession im Blog ...
Version aus 2022: