Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde.
NGC 5033 ist eine Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde und etwa 37-60 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. NGC 5033 hat einen aktiven galaktischen Kern mit einem supermassiven schwarzen Loch.
Objekt: | NGC 5033 |
Aufnahmedatum: | 19.04.2018, 20.04.2018, 21.04.2018 |
Entfernung: | 37 Mio. Lichtjahre |
Belichtung gesamt: | L: 54 x 480", RGB: 73 x 300", Sum: 13,3 hrs. |
Teleskop: | 10'', F4 Newton |
Brennweite: | 1000 mm |
Filter: | Astrodon RGB E-Series, Astronomik CLS CCD Filter |
Kamera: | Atik 460Exm |
Guiding: | Off Axis Guider, Lodestar |
Montierung: | EQ8 |
Die Galaxie hat einen sehr hellen Zentralbereich und relativ schwache Außenbereiche in denen deutliche Verwerfungen zu erkennen sind.
NGC 5033 enthält einen Seyfert-Kern (aktiven galaktischer Kern). Das ist eine kompakte Region im Zentrum der Galaxie, die eine viel höhere Strahlungsaktivität als normalerweise zu erwarten wäre aufweist. Die überschüssige Strahlung in den Wellenbereichen Radio, Mikrowelle, Infrarot, Optik, Ultraviolett, Röntgen und Gammastrahlen wird dabei nicht von Sternen erzeugt. Die Strahlung wird als Ergebnis der Anreicherung von Materie durch ein supermassives Schwarzes Loch im Zentrum seiner Wirtsgalaxie angesehen.
Hier ein Bildausschnitt um 90° gedreht:
Integralfeldspektroskopische Beobachtungen des Zentrums von NGC 5033 zeigen, dass sich der Seyfert-Kern nicht im kinematischen Zentrum der Galaxie befindet (dem Punkt, um den sich die Sterne in den Galaxien drehen). Dies wurde als Beweis dafür interpretiert, dass diese Galaxie eine Fusion durchlaufen hat. Die Verschiebung des Seyfert-Kerns aus dem kinematischen Zentrum kann die Rotation des Gases im Zentrum der Galaxie destabilisieren, wodurch Gas in den Seyfert-Kern fällt. Durch diese Unwucht wären vielleicht die Verwerfungen in den Spiralarmen zu erklären.
NGC 5033 und die nahegelegene Spiralgalaxie NGC 5005 bilden ein physikalisches Galaxienpaar. Die beiden Galaxien beeinflussen sich schwach gravitativ, sind aber noch nicht nah genug beieinander, um durch die Gezeitenkräfte der Gravitationswechselwirkung verzerrt zu werden. Die schwächere Irreguläre Galaxie IC 4182 gehört ebenfalls zu dieser Gruppe.
NGC 5033 wurde am 1. Mai 1785 vom deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt.