Der Hauptspiegel vom Newton war am Abend komplett mit einer Reifschicht überzogen. Es war einfach auch am Tag zu kalt und die Feuchtigkeit hat sich auf dem Spiegel niedergeschlagen. Da ich aber noch ein paar Farbframes für M74 nachlegen wollte, bemühte ich einen Föhn, um das Eis aufzutauen. Der Tubus wurde daurch zwar innerlich warm, glücklicherweise verflog die Wärem aber schnell und das Tubusseeing normalisierte sich innerhalb weniger Minuten wieder. Mit dieser Nacht sind die beiden Objekte M74 und Sh2-187 abgeschlossen. Nun gehts ans finale bearbeiten.
Da gegen 21.30 Uhr der Himmel immer milchiger wurde, sind nur noch knappe 90 Minuten Farbe hinzugekommen, trotzdem sollte das jetzt reichen. Sowohl die Luminanz- als auch die RGB Frames von M74 hatten auf Grund der horizontnahen Lage eine fürchterliche kreisförmige Aufhellung in den Daten. Auch durch Flats und das DBE Script von Pixinsight ließ sich die Aufhellung nicht ganz beseitigen. Erst ein künstliches Flat machte ihr den garaus. Hier sieht man noch einen Zwischenschritt des puren RGB (59 x 420 Sek.), wo die Aufhellung nur noch gering zu erkennen ist.
Das Endergebnis nach der Bearbeitung von M74 findet man hier.
Und hier die reine RGB-Fassung von Sh2-187, so wie sie nach dem Farbkalibrieren, DBE und Strecken roh herausgekommen ist. Das Objekt steht zenithnah, weshalb hier nur wenig störende Gradienten zu finden sind. Damit is nun die kurze Schönwetterphase von 3 Nächten zuende. Vielleicht bietet sich in diesem Jahr ja noch eine Gelegenheit für ein neues Objekt. Im letzten Jahr war es den ganzen Dezember über mehr oder weniger dicht.