Die Wettervorhersage versprach für die Nacht zum 21.12. ab 21 Uhr für ein paar Stunden einen klaren Himmel, so dass ich beschloss heute mal einen offenen Sternhaufen abzulichten. Dafür sollten 4 bis 5 Stunden eigentlich reichen. Leider hielt sich der Hochnebel doch hartnäckiger als die Wetterfrösche vermuteten, so dass es erst gegen 0 Uhr losgehen konnte.
Angesagt waren jetzt noch knappe 5 Stunden ohne Wolken. Immer noch mehr als ausreichend. Leider traten wieder einige Schwierigkeiten auf. Zuerst war die Kamera irgendwie schief, denn die Spikes der Sterne verliefen nicht mehr senkrecht, wie noch in der letzten Aufnahme. Ich hatte zwar gar nichts angefasst, aber alleine durchs rumhängen muss sich etwas verstellt haben. Bis ich alles wieder gerade hatte vergingen ein paar Minuten.
Bis 1 Uhr blieb ich noch am Ball und kontrollierte den Fokus und die ersten Rohbilder. Sporadisch - komischerweise immer beim Blaufilter - traten Guidingsprünge auf, die ich mir bis jetzt nicht erklären kann. Auch das zu Hilfe genommene Gummiband brachte keine dauerhafte Abhilfe. Da ich irgendwann ins Bett musste, konnte ich am nächsten Morgen nur hoffen dass das in der Nacht von alleine aufgehört hatte.
Dem war leider nicht so. Wirklich jedes zweite Blau-Bild war unbrauchbar und auch einige rote und grüne. Ab 4 Uhr waren scheinbar Wolken durchgezogen und danach der Guidingstern weg. Von möglichen 5 Stunden konnte ich am Ende nur noch 1,9 Std. verwerten.