Wie immer bei Vollmond ist die Nacht perfekt, wenn da nicht das störende Mondlicht wäre. Da die Sommermilchstraße so langsam wieder über mein Hausdach in Nordöstlicher Richtung aufsteigt, läutete ich heute die Nebelsaison ein und versuchte den Elefantenrüssel mit großer Brennweite einzufangen. Ein klassisches Schmalband-Objekt - und bei dem Mondstand überhaupt nur damit machbar.
Wobei auch das grenzwertig ist, wenn das Objekt zu nah am Mond steht. In diesem Fall hatte ich zum Glück die besten Bedingungen, die man bei Mond überhaupt haben kann, denn der Nebel steht gerade genau entgegengesetzt am Himmel. Um möglichst viele Einzelframes zusammenzubekommen, wählte ich mit 600 Sek. eine für Schmalband und meine Verhältnisse recht kurze Einzelbelichtungszeit. Immerhin schafte ich es dadurch die für einen sinnvollen Stack notwendige Anzahl an Frames für eine komplette Hubble Palette innerhalb der einen Nacht zusammenzubekommen.
Obwohl ich keinerei Ausschuss hatte, sind nur 5,2 Std. zusammengekommen - so kurz sind die Nächte mittlerweile. Eine H-Alpha Version sieht so aus:
Und eine rohe Variante der Hubble Palette so:
Das fertige Ergebnis nach der Bearbeitung sieht man hier...